2007-06-03 

"Polizeiführer": Noch mehr als 2.000 Gewalttäter in und um Rostock

G8-Gipfel Heiligendamm

Pressemitteilung Nr. 072

Polizeiführer widerspricht GdP-Chef

Der Polizeiführer Knut Abramowski weist die Kritik des GdP-Vorsitzenden K. Freiberg an der polizeilichen Einsatzführung entschieden zurück. Auch wenn es eine hohe Anzahl an verletzten PVB gegeben hat, konnte das Ziel, die 3.000 Gewalttäter nicht in die Rostocker Innenstadt gelangen zu lassen, erreicht werden.

Das deeskalierende polizeiliche Konzept wich sofort nach Beginn der Auseinandersetzungen im Stadthafen einem entschiedenen Vorgehen der Einsatzkräfte.

Abramowski lobte das besonnene taktische Verhalten des verantwortlichen Abschnittsführers aus Berlin. „Personelle Konsequenzen hinsichtlich vor Ort agierender Polizeibeamter würden nicht erwogen“, so der Polizeiführer.

Große Sorge bereitet der Polizei nach wie vor die Anwesenheit von über 2.000 Gewalttätern aus dem In- und Ausland in den Camps im Bereich in und um Rostock. Es handelt sich hierbei größtenteils um dieselben Straftäter, die für die Krawalle in Rostock am 2. Juni verantwortlich zeichneten.

Der Polizeiführer fordert alle friedlichen Demonstranten auf, sich zukünftig deutlich von derartigen Gewalttätern während der Demonstrationen zu distanzieren und diesen Chaoten keine Deckung für ihre gewalttätigen Aktionen zu bieten.