2007-05-29 

Anti-G8-Bündnis kritisiert Auflagen für Demonstration

Potsdam (ddp-lbg). Das Potsdamer Anti-G8-Bündnis hat beim zuständigen Polizeipräsidium Auflagen für Demonstrationen während des G8-Außenministertreffens am Mittwoch (30. Mai) beanstandet. Es werde Einspruch gegen das Verbot der Polizei erhoben,
einen so genannten Sicherheitsbereich um den Tagungsort zu betreten, teilte Lutz Boede vom Anti-G8-Bündnis am Dienstag in Potsdam mit. Es sei nicht verständlich, warum die Sicherheit einzelner Minister dadurch gefährdet sein solle, dass eine Demonstration im Abstand von einigen hundert Metern am Tagungsort vorbeiführe. «Es besteht schlichtweg kein absoluter Rechtsanspruch darauf, dass die Außenminister jederzeit ungestört durch Potsdam fahren können», heißt es in einem Schreiben an das Polizeipräsidium Potsdam vom Dienstag.

Das Bündnis schlägt der Polizei darin unter anderem vor, dass Betreten des Sicherheitsbereichs nur in Badehosen zu gestatten. Das Potsdamer Anti-G8-Bündnis hat für Mittwoch zu einer Demonstration aufgerufen, zu der mindestens 1000 Menschen erwartet werden. Der Zug startet nach Angaben des Bündnisses um 16 Uhr am Hauptbahnhof. ddp/mzs/muc