2007-05-21
Bündnis No War – No G8
E-Mail: presse@g8andwar.de
Internet: www.g8andwar.de
Pressesprecherinnen:
Sonja Schubert, Tel. 0175-6568339
Ulrike Laubenthal, Tel. 033964-60868
Pressemitteilung
20. Mai 2007
Verwundert zeigt sich das Bündnis „No War – No G8“ über den Umfang 
der  Vorbereitungen, die Polizei und Bundeswehr für den Aktionstag am 
Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide am 1. Juni treffen.
„Offensichtlich 
soll hier ein Warmlaufen der brandenburgischen Polizei für den G8-Gipfel
stattfinden“, teilt Pressesprecherin Sonja Schubert mit. Dem Bündnis 
liegen Informationen vor, wonach die gesamte brandenburgische 
Bereitschaftspolizei eingesetzt werden soll. Offenbar möchte die Polizei
die Besiedlung verhindern.
Anschließend sei geplant, die DemonstrantInnen nach Rostock zu
begleiten. 
„Uns freut ja, dass die Polizei unser Motto ‚Von der Heide bis zum 
Strand“ aufgreift’, sagt Schubert mit einem Augenzwinkern, „aber wir 
hätten dann doch erwartet, dass die Behörden unsere Aktion Zivilen 
Ungehorsams etwas gelassener sehen.“ Die AktivistInnen lassen sich von
dem 
angekündigten Großeinsatz von Polizei und Feldjägern nicht entmutigen.
Der für den geplanten Bombenabwurfplatz zuständige Oberstleutnant Engel 
hatte vor einigen Tagen sein Unverständnis darüber erklärt, dass „offen 
zu Gewaltaktionen aufgerufen“ werde. „Es freut mich, dass Herr Engel 
sich ablehnend zu Gewaltaktionen äußert“, sagt dazu Ulrike Laubenthal 
von der Friedenswerkstatt Sichelschmiede. „Ich frage mich allerdings, ob
er da nicht seinen Beruf verfehlt hat.“ Schließlich sei es die 
Bundeswehr, die auf dem Bombodrom-Gelände das Abwerfen von Bomben und
damit 
das Morden üben wolle. Von Seiten des Aktionsbündnisses werde nicht zum 
Einüben von Bombenkriegen aufgerufen. „Wir wollen das Gelände besiedeln.
Auch wenn manche versuchen, anderes herbeizureden: Wir werden uns auf
keine 
Eskalation einlassen, sondern entschlossen unser Ziel verfolgen, an
diesem 
Tag ein deutliches Zeichen gegen Kriegsübungen zu setzen. Wir handeln
nach 
unserem eigenen Drehbuch.“
47 Organisationen aus der Friedens – und Antimilitaristischen Bewegung
rufen für den 1. Juni dazu auf, den geplanten Luft-Boden-Schießplatz in 
der Kyritz-Ruppiner Heide symbolisch zu besiedeln. Unter dem Motto
„Jedes 
Ziel ist ein Zuhause“ wollen sie ihre Ablehnung gegenüber der 
Militarisierung der Außenpolitik deutlich machen und gegen weltweite 
Kriegseinsätze der Bundeswehr protestieren.