2007-04-24 

G8-Bildungspolitik in die Zange nehmen!

Vom 6. bis 8. Juni 2007 findet in dem mecklenburg – vorpommerischen Provinzstädtchen Heiligendamm der G8 Gipfel statt. Die "Gruppe der 8? (G8) ist eine nicht legitimierte Institution der acht mächtigsten Länder der Erde. Dennoch trifft sie als selbst ernannte informelle “Weltregierung” Entscheidungen, die die gesamte Menschheit betreffen. Ihre Politik im Sinne einflussreicher FinanzanlegerInnen und Konzerne macht auch vor Bildung keinen Halt.
Wir stellen uns gegen die von der G8 propagierten und durch internationale Handelsabkommen in Umsetzung befindliche Bildungspolitik. Im Rahmen der internationalen Mobilisierungen erklären wir den 26. Mai 2007 zum Aktionstag für freie Bildung und veranstalten in Berlin und Hamburg zwei Großdemonstrationen, um so die G8 symbolisch in die Zange zu nehmen. Darüber hinaus rufen wir dazu auf, sich an den Gipfelprotesten im Juni zu beteiligen.

26.5.

Für Bildung frei von Sachzwängen und Verwertungskriterien. Gegen den globalen wettbewerbsorientierten Umbau von Bildung. Gegen Elitenbildung und marktorientierte Eingriffe in das Bildungsangebot. JedeR soll ein Anrecht auf einen selbstbestimmten Bildungsweg haben, unabhängig von marktorientierten Zulassungskriterien und Angeboten. Die Anzahl an Kita-, Ausbildungs- und Studienplätzen darf nicht durch marktwirtschaftliche Richtlinien beschränkt werden. Soziale Barrieren in allen Bildungsbereichen müssen abgebaut werden. Der von der G8 geförderte Eingriff der Privatwirtschaft in das Bildungswesen muss gestoppt werden. Stattdessen fordern wir, dass Bildung wieder als gesellschaftliche Gemeinschaftsaufgabe verstanden wird. Damit Bildungsinhalte nicht durch die Frage der kapitalistischen Verwertbarkeit bestimmt werden, ist es notwendig, die Verantwortung über jede Form von Bildung in die Hände der am jeweiligen Bildungsprozess Beteiligten zu geben und eben nicht in die der wirtschaftsabhängigen Regierungen. Das gilt nicht nur für uns hier, sondern weltweit. Wir solidarisieren uns daher mit den Protesten und Kämpfen der LehrerInnen im mexikanischen Oaxaca, der Studierenden in Griechenland, der SchülerInnen in Chile sowie der Auszubildenden in Frankreich.
Gegen public private partnership an allen Bildungseinrichtungen.
Immer mehr Einrichtungen im Bildungsbereich werden für Profit- und PR-orientierte Wirtschaftsunternehmen geöffnet. Die öffentlichen Gelder werden im gleichen Atemzug weiter gekürzt. Die Abhängigkeit von externen GeldgeberInnen wächst. Die Entwicklung geht dahin, dass FinanzgeberInnen über die Ausrichtung der Forschung und Lehre bestimmen.

Für selbstbestimmte und gebührenfreie Bildung für Alle von Anfang an.
Das heißt:

UnterzeichnerInnen (Stand 23.04.07):

Gruppen & Organisationen:

Einzelpersonen:

Solltet ihr den Aufruf unterzeichnen wollen schickt bitte eine email an: 26-mai[at]gmx.de über diese email adresse könnt ihr auch Plakate und Flyer bestellen. Das nächste Berliner Demovorbereitungstreffen findet am 02. Mai ab 18 Uhr in der Offen Uni statt.

[http://www.freie-bildung-berlin.de/?p=142]

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