2007-03-14
Einladung zum Treffen der Kampagne "Block G8" am 24./25.März 2007 in Rostock
Wir laden euch ein zu einem offenen Treffen der Kampagne "Block G8": Wir beginnen am Samstag, 24.3.2007 um 12.00 Uhr und enden am Sonntag, 25.3.2007 gegen 14.00 Uhr.
Das Treffen findet statt im neuen G8-Protest-Zentrum, Ehm-Welk-Schule, Knud-Rasmussen-Str. 8, Rostock-Evertshagen Straßenbahn Linie 5 ab Hauptbahnhof bis Haltestelle Thomas-Morus-Str., die Schule liegt direkt an der Ecke Bertold-Brecht-Str. / Martin-Andresen-Nexö-Ring. Bringt bitte Schlafsäcke mit, um Essen kümmern wir uns. Ihr könnt gerne auch schon am Freitag kommen. Wenn es Probleme bezüglich der Fahrt(kosten) gibt, meldet euch - wir versuchen dann Mitfahrgelegenheiten zu vermitteln. Wer nicht an dem Treffen teilnehmen kann, aber dennoch Infos bekommen möchte, kann sich gerne bei uns melden.
Bereits am Vortag, Freitag, 23.3.2007, findet in Rostock ab 11 Uhr eine Pressekonferenz der Kampagne "Block G8" statt. Am Freitag Abend laden wir ab 19 Uhr zur öffentlichen Block G8 Veranstaltung in das Stadtteilzentrum "Pumpe", Ziolkowskistraße 12 (Südstadt, Nähe Hauptbahnhof)
Der Schwerpunkt des letzten Treffens war die lokale und überregionale Vernetzung, Vorbereitung und Mobilisierung. Eine breite und sorgfältige Vorbereitung ist die zentrale Vorraussetzung für einen Erfolg des Projektes Block G8: Den G8 Gipfel in Heiligendamm zu blockieren. Weitere Infos zur Kampagne findet ihr in unserem Aufruf (siehe unten) und auf www.block-g8.org Dieses Treffen wird die konkrete Planung der Blockaden, mit aller nötigen Vorbereitung und Logistik ein Schwerpunkt sein, aber auch die weitere Koordination der Mobilisierung und Vorbereitung wird eine große Rolle spielen. Wir laden euch herzlich ein, euch über den Stand der Kampagne zu informieren und diese aktiv mitzugestalten. Es geht uns bei dem Treffen "am Ort des Geschehens", vor allem auch um den Kontakt zu lokalen Gruppen und anderen Interessierten in Rostock und Umgebung. Kommt zahlreich! Macht mit! Bringt euch ein!
Unser Vorschlag für die Tagesordnung BlockG8 Rostock 24/25.3.2007:
Samstag, 24.3.2007:
12.00 Uhr Plenum: Stand und Vernetzung der regionalen und lokalen Aktivitäten 13.30 Uhr Plenum: konkrete Planung Aktionsstrukturen 15.00 Uhr Pause 16.00 Uhr AG-Phase 1 19.00 Uhr Plenum: AG Ergebnisse 1
Sonntag, 25.3.2007:
10.00 Uhr Plenum: AG Ergebnisse 2
12.00 Uhr AG-Phase 2
14.00 Uhr Ende
Es existieren zur zeit folgende AGs: Finanzen, Presse, VonOrtZuOrt/Mobilisierung und Logistik
Wenn ihr zu dem Treffen kommen wollt, meldet euch bitte möglichst schnell bei mailto:blockG8-bremen@web.de an, damit wir euch noch kurzfristig weitere Infos zukommen lassen können.
Das Massenblockadekonzept Block G8
Wir wollen und werden mit Beginn des G8-Gipfels am 6. Juni in Heiligendamm das Treffen der Regierungschefs der 8 mächtigsten Staaten der Welt massenhaft und effektiv blockieren. Mit Blockadeaktionen des Zivilen Ungehorsams, an welchen sich tausende Menschen unterschiedlicher politischer, sozialer und kultureller Hintergründe beteiligen, drücken wir unmissverständlich unser "NEIN" gegenüber den G8 aus. Ein spürbares und unüberhörbares "NEIN" als öffentlicher, offensiver und praktischer Ausdruck der Delegitimation der G8 und ihrer Politik des neoliberal globalisierten Kapitalismus, des Krieges, der sozialen und rassistischen Ausgrenzung und der Umweltzerstörung. Wir werden uns aktiv den G8 in den Weg stellen und Zufahrtsstraßen zum abgelegenen Tagungsort besetzen und blockieren, die der Tross von DiplomatInnen, ÜbersetzerInnen und Versorgungsfahrzeugen passieren muss, um nach Heiligendamm zu gelangen. Wir wollen den G8-Gipfel real und effektiv unterbrechen und von seiner Infrastruktur abschneiden. Zentraler Ausdruck unserer Blockaden soll es sein zu zeigen, dass sich tausende - höchst unterschiedliche - Menschen gemeinsam entschlossen haben, sich dem G8-Gipfel persönlich und körperlich in den Weg zu stellen. Viele werden schon im Vorfeld ihre Beteiligung an der Blockade offen ankündigen und auch vor Ort mit ihrem Gesicht und ihrem Namen auftreten. Egal wie und woher wir in die Camps und auf die Straßen vor Heiligendamm kommen: Wir haben ein gemeinsames Projekt: Eine Massenblockade, mit vielfältigen kulturellen Ausdrucksformen, an der sich gerade auch Unorganisierte und - blockadeunerfahrene - Menschen beteiligen können und sich solidarisch aufgehoben fühlen. Der Kreativität sollen dabei keine Grenzen gesetzt werden, wichtig ist die gelungene Verbindung von Funktionalität und dem politischen Ausdruck der Massenblockade. Die Überflüssigen mit ihren roten Pullis und weißen Gesichtsmasken haben sich bereits angekündigt, rebellische Clowns werden ebenso auftauchen wie Samba-TrommlerInnen. Bunt heißt nicht schwarz, aber schwarz gehört eben auch zu bunt. Wir kommen selbst aus der Umwelt- und Anti-Atom-Bewegung, aus globalisierungskritischen Netzwerken und aus der radikalen Linken, aus gewaltfreien Aktionsgruppen und aus Antifa-Zusammenhängen, aus Partei- und Gewerkschaftsjugenden oder aus kirchlichen Gruppen. Unsere vielfältigen Blockadeerfahrungen bei Castor-Transporten, Anti-Kriegsaktionen; Naziaufmärschen und früheren Gipfelprotesten wollen wir in Heiligendamm zusammenführen - als kraftvolle und entschlossene Massenaktion mit Tausenden von Menschen und den Mitteln des zivilen Ungehorsams. Unser Ziel ist zu blockieren, d.h. wir werden Polizeiabsperrungen überwinden, sie wegdrücken, sie umgehen oder geschickt durch sie hindurchfließen. Wir lassen uns nicht stoppen, bleiben nicht stehen und steigen nicht auf mögliche Eskalationstrategien der Polizei ein. Unser Ziel ist die Blockadepunkte zu erreichen. Unser Schutz ist unser Konzept der Vielfalt, der massenhaften Beteiligung und der gewollten (auch medialen)Öffentlichkeit. Wir brauchen Schlafsäcke und Verpflegung für 24 Stunden und werden uns an den Blockadepunkten festsetzen. Es gibt viele Leute, die sich einfach hinsetzen und mit ihrem Körper die Straße blockieren. Es gibt zudem viele Menschen, die in Ketten stehen bleiben, sich ebenfalls fest unterhaken und festhalten und auch körperschützende Materialien wie Polster oder Ballons verwenden. Einige werden auch durch Gegendrükken und Schieben eine Räumung erschweren. Alle diese unterschiedlichen Blockadeformen sind solidarisch zueinander und werden sich nicht gegenseitig gefährden.Wir bleiben zusammen und halten gemeinsam Stand. Wir werden mit den Mitteln des zivilen Ungehorsams gemeinsam und solidarisch widerstehen und wir wollen niemanden verletzen. Wir werden den Gipfel effektiv und dauerhaft blockieren.
Macht mit bei Block G8
- kündigt öffentlich in eueren Medien und/oder in Absichtserklärungen an, dass Ihr die Kampagne Block G8 unterstützt. Macht selbstWerbung für Block G8, organisiert Veranstaltungen und sammelt UnterstützerInnen.
- bildet Blockadegruppen vor Ort und bereitet euch auf den G8-Gipfel vor. Seid kreativ, macht Aktionstrainings, je besser die Vorbereitung, desto wirksamer die Blockaden.
- Wenn Ihr nicht sicher seid, ob Ihr Zeit findet an den Blockaden des G8-Gipfels teilzunehmen, erklärt Euch doch mit der Solidaritätserklärung mit den Aktionen der Kampagne Block G8 solidarisch undunterstützt uns mit einer Spende.
Die Kampagne Block G8 ist eines von mehreren Blockadekonzepten gegen den G8, die wir in ihren unterschiedlichen Aktionsformen an verschiedenen Punkten um Heiligendamm befürworten. Wir werden deshalb auch Mitverantwortung und Absprachen für die Gesamtchoreographie der Blockadeaktivitäten übernehmen.
[www.block-g8.org]