Gegner des G8-Gipfels haben bislang 79 Straftaten verübt

Greenpeace Magazin 16. März 2007

Wiesbaden (dpa) - Gegner des im Juni bevorstehenden G8-Gipfels im Ostseebad Heiligendamm haben bislang bundesweit 79 Straftaten verübt, davon 18 Brandanschläge. Bei weiteren zwei Taten ist der Hintergrund noch nicht geklärt, wie das Bundeskriminalamt (BKA) am Freitag mitteilte. Man rechne mit einer Fortsetzung der 2005 begonnenen militanten Kampagne linksautonomer Gruppen, sagte Staatsschutz- Abteilungspräsident Klaus Wittling. Schwerste Tat sei der Brandanschlag auf das Gästehaus des Auswärtigen Amts mit 2,2 Millionen Euro Sachschaden gewesen.

Die Vorfälle beim Abriss eines früheren Jugendzentrums in Kopenhagen zeigten das kurzfristig mobilisierbare gewaltbereite Potenzial in der autonomen Szene, sagte Wittling. Bei Rechtsextremisten löse der G8-Gipfel dagegen weniger Aktivitäten aus, sei dort aber gleichwohl ein Thema. Über etwaige Pläne islamistischer Täter gebe es keine konkreten Erkenntnisse. Doch wegen der Bedeutung des Ereignisses und den hochrangigen Gästen bleibe eine «Grundgefährdung».

Freitag, 16. März 2007 13:56