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2007-03-11

Dussmanerklärung vom 6. März 2007 Berlin

Interim – Dokumentation

Wir haben heute (6.3.07) dem Unternehmer Peter Dussmann in der Galenusstr. In Pankow feurige Grüße hinterlassen

Peter Dussmann verkauft nicht nur Bücher und CDs in seinem Kulturkaufhaus sondern über sein Firmengeflecht „Sauberkeit“ und „Sicherheit“ zu Niedriglöhnen. Ins Gerede kam P,D. durch schlechte Arbeitsbedingungen und Lohndumping. So versuchte er immer wieder eine gewerkschaftliche Organisierung seiner MitarbeiterInnen zu verhindern, Den Wunsch seiner Angestellten an Sonntagen nicht arbeiten zu müssen, bezeichnet Dussmann als Bequemlichkeit Die von ihm gestellte Frage “ wie viel Sozialstaat können wir uns überhaupt im Rahmen der Globalisierung noch erlauben“ beantwortet er ganz praktisch mit “ so wenig wie möglich .“ Dussmann verdankt seinen Reichtum in weiten Teilen der Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen. Seine Beschäftigten werden dabei teilweise mit Stundenlöhnen unter 4 Euro abgespeist Dem gegenüber stehen 1,4 Milliarden Umsatz, ständig wachsende Gewinne, Anwesen in Florida und Südfrankreich. Ein Wasserschloß in der Nähe von München und ein 10 Millionen teures Herrenhaus in Zeuthen bei Berlin. Wenn es um seinen eigenen fetten Bauch geht, spielt Geld keine Rolle.

P. Dussinann gehört zu den Nutznießerlnnen der menschenverachtenden. europ. Migrations - und Vertreibungspolitik
Unter dem rot-roten Senat entsteht seit Monaten still und heimlich ein Ausreisezentrum in der Motardstr.l01a. Eigentlich fungiert das Flüchtlingslager als Erstaufnahmeeinrichtung, versteckt in einem Industriegebiet des Berliner Außenbezirks Spandau. Mit 750 Plätzen ist diese Einrichtung eine der größten in der Stadt.. Ziel von Ausreisezentren ist es, Druck auf diejenigen Migrantlnnen mit Duldung auszuüben, die hier nicht gewollt sind. Durch die massive Verschlechterung der Lebensbedingungen von Menschen, die schon teilweise viele Jahre in Berlin leben, sollen diese genötigt werden „freiwillig auszureisen“ und so der Ausländerbehörde und der Polizei die schmutzige Arbeit der Abschiebung abzunehmen. Statt finanzieller Bezüge gibt es einen Schlafplatz im Lager und täglich abzuholende Essenspakete. Auf Grund des Arbeitsverbotes ohne Möglichkeit, selbst für den Lebensunterhalt zu sorgen, müssen die Betroffenen weitgehend entrechtet unter diesen menschenunwürdigen Bedingungen im Lager leben.
Verwaltet wird das Lager von der AWO, für die Essensversorgung ist die Firma Dussmann zuständig. Während Peter D. sich als Kulturrmäzen feiern läßt und sich von einem Empfang zum Nächsten schleppt, setz er den Menschen in der Motardstr. Verpflegung vor, für die Fraß noch eine positive Umschreibung ist. Statt den Betroffenen das Geld direkt zu geben um selbstbestimmt entscheiden zu können welches Essen sie zu sich nehmen wollen, wird ihnen zu wenig, eintöniges und Essen minderer Qualität vorgesetzt.
Wir wissen, Peter D. wird durch unsere Aktion. sein menschenverachtendes
Hand nicht lassen. Aber vielleicht ist es Anlaß für den Einen oder Anderen über den Zusammenhang von steigender Armut vieler und wachsendem Reichtum weniger intensiver Nachzudenken.
Wir werden im Juni in Heiligendamm einmal mehr das Abfeiern dieser Gestalten erleben, die sich wie P.D. skrupellos an den Lebensgrundlagen des Großteils der Menschheit bereichern und Millionen in den sicheren Tod treiben. Deswegen sehen wir unsere Aktion als Teil der Mobilisierung gegen den G8 im Juni in Heiligendamm. Wir werden dem mörderischen Treiben. dieser Damen und Herren nicht mehr tatenlos zusehen. Der Tanz dagegen hat gerade erst begonnen.
SOLIDARISCHE GRUßE AN DIE GENOSSINNEN IN DÄNEMARK; DIE WEITER FÜR DAS RECHT AUF SELBSTBESTIMMTE FREIRÄUME KÄMPFEN
GRÜSSE AN DIE GENOSSINNEN IN HH DIE SEIT WOCHEN IRREN BEITRAG ZUR MOBILISIERUNG NACH HEILIGENDAMM LEISTEN
STOPPT DIE PROFITEURE VON STAATL RASSISMUS,. VERTREIBUNG UND VERELENDUNG
FIGET FORTRESS EUROPE - FIGHT G8
Autonome Gruppen